Brandenburger Straße 59, 39307 Genthin
1928 wurde das Kaufhaus von Hugo Magnus, einem jüdischen Textilhändler, erbaut. Im November 1938 gingen auch in Genthin im Zuge der "Kristallnacht" Fensterscheiben der jüdischen Geschäfte zu Bruch. Unter anderem wurden das Kaufhaus von Hugo Magnus und das benachbarte "Kaufhaus Löwenthal" von Julius Gottfeld zerstört und geplündert. Nach dem Progrom emigrierten fast alle Juden aus Genthin, einer von ihnen war Max Hirschfeld. Er floh nach Berlin, wurde jedoch nach Theresienstadt deportiert und dort ermordet. 1939 lebten nur noch drei Juden in Genthin. Hugo Magnus konnte mit seiner Familie aus Hitlerdeutschland fliehen. Er überlebte in Shanghai und emigrierte später in die USA.