Nielebockerweg, 39319 Jerichow, OT Scharteucke
Damit der preußische Offizier Levin Friederich von Tresckow sein Gelübde, die Kirche Scharteucke neu aufzubauen umsetzen konnte, musste die alte Kirche aus dem Jahr 1596 abgerissen werden. Nach der Fertigstellung 1747 hob sich die Kirche von den meist romanischen Kirchen im Jerichower Land durch ihre barocken Elemente ab. Im Innern der Kirche können sie das an der hölzernen Altarwand mit angebauter Patronatsloge, der kleinen Sakristei und dem Kanzelkorb erkennen. Von der barocken Farbgebung in der Kirche ist jedoch nach einem Neuanstrich eines Genthiner Malers 1843 nur noch fragmentarisch etwas zu sehen. Wie eng die Familie von Treschkow mit der Scharteucker Kirche verwurzelt ist, zeigt sich auch an dem Wappen, welches links über dem Durchgang der Altarwand hängt. Bis 1969 wurden in der Kirche Gottesdienste abgehalten, jedoch verfiel die Kirche dann immer mehr, bis sie schließlich zum Abriss freigegeben wurde. Zur Rettung der Kirche wurde 1990 der Förderverein „Kirche Scharteucke e.V.“ gegründet. Nach sechsjährigen Umbauarbeiten (1991 – 1997), wurde die Kirche anlässlich der 250-Jahrfeier ihrer Errichtung am 30. August 1997 eingeweiht.