Bruchstraße 9, 39288 Burg
Synagogen sind in dieser Region nicht so häufig anzutreffen. Schon deshalb ist die Synagoge in Burg sehenswert. Sie wurde 1851 am Ufer der Ihle errichtet und wurde zunächst von der jüdischen Gemeinde als Wohn – und Schulgebäude genutzt. Ab 1893 diente sie als Lagerhaus und Werkstadt, was mit einer Entweihung des Baus vergleichbar ist. Das bewahrte sie vor der Zerstörung in der Progromnacht im November 1938. Im Inneren des Baues gibt es eine L-förmige Frauenempore und ein mit Malereien verziertes Tonnengewölbe. Auf einem blauen gestirnten Hintergrund befindet sich eine bildliche Darstellung eines roten Feuerglühens mit grauweißen Wolken. Es wird so die mit der Erscheinung Gottes im Alten Testament geschilderte Rauch und Feuersäule dargestellt. Das Inventar ging im Laufe der Zeit leider verloren. 1997/98 bekam das Gebäude ein neues Dach.